Dienstag, 8. Oktober 2013

herbstspaziergang

habe heute mit dem kleinsten mitbewohner eine lange runde durch herbstliche land gedreht. und siehe da: langsam, ganz langsam fing ich an, die eigentlich so ungeliebte jahreszeit mehr und mehr zu genießen. den geruch des laubs, das nicht feucht, aber auch nicht ganz trocken war. den grauen, bleiernen himmel. und vor allem unsere fundstücke: eine birne, einen marienkäfer, ein paar eicheln und reichlich kastanien.
das war wie damals als kleiner junge, wenn du eine kastanie findest, dann noch eine, drei, vier, immer mehr. die hosentaschen prall gefüllt, so voll, dass dir ein paar von diesen wunderbaren riesensamen, die so aussahen wie das holz unserer schrankwand, wieder rauskullerten. und du freutest dich wie ein schneekönig darüber. das war besser, viel besser, als wenn du einen groschen oder sogar fünfzig pfennig auf dem bürgersteig gefunden hättest. 


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