Mittwoch, 19. Juni 2013

wetter zum zwei draus machen

22:21, 27 grad. nicht zu fassen, oder? tagsüber hatten wir 36 grad. hat mich heute stark an meine erste interrail-tour erinnert, bei der ich das erste mal südlicher als salzburg kam. in südfrankreich, ich glaube in st. jean de luz, habe ich zum ersten mal eine derartige hitze gespürt. es war so heiß, dass es selbst im schatten nicht kühler wurde. kannte ich nicht aus meiner heimat, wo es meiner erinnerung nach nur sehr selten mal zwei oder drei tage am stück schön beziehungsweise trocken war. wenn der wind wehte, und der blies da unten am atlantik eigentlich ohne unterlass, hatte ich das gefühl, meine mutter würde mir nicht die haare, sondern das gesicht föhnen. das nenne ich sommer! der einzige unterschied zu damals: wir haben hier mücken wie sand am meer.

Montag, 17. Juni 2013

jungs // mädels

bislang dachte ich ja, es sei nur ein ammenmärchen, dass buben schon von geburt an nichts mehr begeistert als traktoren (die hier bulldogs heißen), lastwagen und baumaschinen. und puppen zum weglaufen finden.

aber es stimmt! jeder trecker löst wahre begeisterungsstürme beim kleinsten mitbewohner aus, puppen – selbst solche, die keine rosaglitzerkleidchen tragen – lassen ihn vollkommen kalt.

und auch, dass jungs weniger bzw. später sprechen, scheint sich zu bewahrheiten: anders als seine schwestern, die in seinem alter schon unglaublich viel geredet haben, hält er sich der kleinste mitbewohner in sachen sprechen vornehm zurück.


Dienstag, 11. Juni 2013

dresden

waren am wochenende in dresden. als ich das letzte mal dort war, sah es in der stadt noch ganz anders aus, nur nach ddr. und die hätte man damals kurz nach der wende sogar mit verbundenen augen erkennen können. es roch nach kohle, und aus den häusern in der neustadt, in deren wänden nicht selten noch einschüsse aus dem wwII zu sehen waren, strömte ein muffig-alter geruch auf die gehwege. ansonsten stank es nach trabis. und an plattenbauten kann ich mich erinnern. heute sieht alles neu, geleckt, herausgeputzt, fast ein wenig unecht aus.
die alte zeit ist nahezu vollständig getilgt. die menschen sehen teilweise etwas blutarm aus, aber das mag in wanne-eickel oder hamburg ähnlich sein. trotzdem eine irgendwie coole stadt.


Mittwoch, 5. Juni 2013

geschlechterneutral?!!?

an der uni leipzig sprechen sie nur noch geschlechterneutral.
guten morgen, herr professorin  – herrje, wie lächerlich!