Montag, 9. Dezember 2013

neues aus der kultur

zzzeit für einen blick hinüber zu den anderen kulturschaffenden. erinnert sich noch jemand an helene hegemann? nicht? das ist nicht schlimm, kein grund zu weinen. die völlig talentfreie jungautorin, die vor ein paar jahren ganz fix zum literarischen supertalent hochgehypt wurde und dann jäh abstürzte wie der gute alte ikarus, hat nicht nur einen neuen roman geschrieben, der zur buchmesse herauskam, sondern auch ihre erste oper inszeniert, yeah. du lieber himmel, auch das noch...

und dann auch noch dies: die scorpions, die völlig talentfreie lieblingsband von ex-bundeskanzler gerhard schröder und vielen anderen pfeifen, haben ein unplugged-album in athen aufgenommen. ob's danach gleich in ein altersheim auf dem peleponnes ging, ist leider nicht bestätigt.

Dienstag, 3. Dezember 2013

nimmersatt - nanu?

dass literarische texte dem zzzeitgeist angepasst werden, ist ja ziemlich angesagt derzeit. dass aber verlage sogar zeichnungen beziehungsweise collagen nachträglich ver-, ja, was eigentlich werden, war mir bis vor kurzem neu. dann aber stolperte ich bei uns auf dem dachboden über eine uralt-ausgabe der raupe nimmersatt. nicht von gerstenberg, sondern vom längst insolventen oldenburger verlag stalling. scheint so, als habe carle irgendwann neue, cleanere bilder machen müssen.

nur ein paar beispiele, bitte sehr (erst stalling, dann gerstenberg):

























eigenartig. gerstenberg?

Mittwoch, 27. November 2013

was man nicht im kopf hat

morgens ist das bei eigentlich immer gleich: wir stehen ganz früh auf, machen uns frisch, frühstücken, putzen die zähne und donnern dann richtung schule. gleich ist auch immer, dass wir erst noch ganz viel zeit bis zur abfahrt haben und es dann doch wieder denkbar knapp wird. haben es aber trotzdem immer geschafft, pünktlich zu sein.

heute dann hatten wir mal einen ausreißer aus der normalität. denn als wir an der schule ankamen, stellten wir fest, dass wir den schulranzen von tochterkind II vergessen hatten. wäre sie in der achten, neunten klasse und deshalb obercool, dann hätte sie sich vermutlich darüber gefreut. als erstklässlerin aber zog sie eine schnute. schuld war ich natürlich. nun ja, und deshalb bin ich wieder zurück gefahren und habe die tonne geholt. mit einem dauergrinsen im gesicht.

Montag, 18. November 2013

von montagen und mehr

montage finde ich in vielerlei hinsicht schrecklich. am meisten aber stößt mir die tatort-rückschau auf, die wirklich überall zu lesen ist. ich lese das nicht, warum auch, schließlich glotze ich mir diesen humbug schon seit jahren nicht mehr an. wusste bis vor kurzem auch nicht, dass das format inzwischen jeden sonntag läuft und es ermittlerteams in jeder stadt über 20000 einwohner gibt.

schon irgendwie komisch, dass die dreiviertelte nation jeden sonntag um 20.15 vor der flimmerkiste hockt und gleichzeitig twittert, wie toll oder scheiße die jeweilige tatort-folge ist. twitter ist übrigens auch so ein ding, über das sich sicher sehr viel böses schreiben ließe...

Dienstag, 5. November 2013

heimat, die zwote

gestern hier eingetroffen: das heimat zine 02. noch schöner als die erste ausgabe. tolle fotos, typo, texte. hier entlang zur heimat und gleich bestellen!


Dienstag, 29. Oktober 2013

apfelapfelapfel

wochenende, sonnenschein, apfelernte. 150 kg gepflückt beziehungsweise aufgeklaubt. bei einem bauern in der nähe. von uralten bäumen. sorten, die keiner mehr kennt. ein paar birnen haben wir auch noch gefunden. hatten die äpfel über nacht im auto, und es duftet immer noch. am sonntag dann sind wir zum pressen gefahren. ausbeute: 105 liter saft. lecker.

Freitag, 11. Oktober 2013

schnee

gestern noch herbst, heute winter. himmel, hilf! aber immerhin freuen sich die kinder, eben auf dem schulweg haben sie nur so gejuchzt.

Dienstag, 8. Oktober 2013

herbstspaziergang

habe heute mit dem kleinsten mitbewohner eine lange runde durch herbstliche land gedreht. und siehe da: langsam, ganz langsam fing ich an, die eigentlich so ungeliebte jahreszeit mehr und mehr zu genießen. den geruch des laubs, das nicht feucht, aber auch nicht ganz trocken war. den grauen, bleiernen himmel. und vor allem unsere fundstücke: eine birne, einen marienkäfer, ein paar eicheln und reichlich kastanien.
das war wie damals als kleiner junge, wenn du eine kastanie findest, dann noch eine, drei, vier, immer mehr. die hosentaschen prall gefüllt, so voll, dass dir ein paar von diesen wunderbaren riesensamen, die so aussahen wie das holz unserer schrankwand, wieder rauskullerten. und du freutest dich wie ein schneekönig darüber. das war besser, viel besser, als wenn du einen groschen oder sogar fünfzig pfennig auf dem bürgersteig gefunden hättest. 


Montag, 23. September 2013

keine wahl

ich gebe es zu: ich war nicht wählen. nicht, weil ich zu faul war. nicht, weil ich zu doof bin. einfach nur, weil ich den lieben langen sonntag auf der autobahn zugebracht habe, also schlicht keine zeit hatte. dabei wäre ich eigentlich ja gern gegangen. nicht, weil ich schwarz wählen wollte. nicht, weil ich grün und nicht, weil ich rot oder ganz rot wählen wollte, von gelb ganz zu schweigen. ich wollte – wie immer bei den letzten wahlen – einfach alles ankreuzen. nicht, weil ich zu doof bin. sondern nur, weil es nicht das kästchen gibt, neben dem steht, dass ich/man nicht zu doof ist, sondern findet, dass keine der sich zur wahl stellenden parteien und ihre kandidaten wählbar sind. punkt.

Dienstag, 10. September 2013

heimatliches

heimat? was ist das? ist es dort, wo du geboren und aufgewachsen bist? oder da, wo es dich irgendwann hin verschlagen hat? da, wo du jetzt lebst, wo du wurzeln geschlagen hast? ich finde, es ist beides. warum ich darüber schreibe? weil es herbstlich geworden ist, am fenster flattern gelbe birkenblätter vorbei. vor allem aber, weil die zweite heimat zine-ausgabe ansteht. tolles heft.


Mittwoch, 4. September 2013

Sonntag, 1. September 2013

neuzzzugänge

jetzt hatten wir eine zeitlang mal keine katze (piepsi war abgehauen). und das war auch okay so. nun haben uns sich gleich vier auf einen streich angeschlossen. die numero uno: fiepsi. ganz offensichtlich ein sohn von piepsi, tauchte hier plötzlich auf - ganz klein, völlig zersaust, ein streuner. klar, dass wir ihn mit offenen armen aufgenommen haben. und dann, ein paar tage später, hat sich eine katzenmama bei uns unterm carport einquartiert, mit ihren beiden kleinen katerchen, vielleicht drei wochen alt. sieht so aus, als wollten sie für immer bleiben, die drei. gut.
























und dann noch ein neuzugang, diesmal aber nicht lebendig: ein alter rattansessel mit viel patina. habe ihn aufgefrischt. jetzt steht er da wie neu, in frischen zitronenquark-gelb.

 

Donnerstag, 22. August 2013

campinggeschichten

waren eine woche im urlaub. und es war herrlich. bodensee; schöner, kleiner campingplatz; wetter wie ganz tief im süden; palmen; gute freunde gleich neben uns; viel platz; viel zeug.

gegenüber von unserem bulli dann der gegenentwurf: wohnmobil ganz ohne kratzer; alles blitzblank; milimetergenau platziert; teppich unterm vordach und buxbäume im topf. mutti genehmigt sich schon am vormittag eine weißweinschorle, vati spricht den ganzen tag kein wort, der halbwüchsige sohn trägt ein ac/dc-shirt und gurkt den halben tag lang auf seinem waveboard rum.

aber hey, was soll's? wer wird sich denn von solchen heinos, von denen es natürlich noch ein paar mehr auf dem platz gab, den urlaub versauen lassen!


Dienstag, 6. August 2013

am firmament

hier bei uns auf dem land haben wir ja die tollsten sternenhimmel. das erste, was ich aber immer sehe, wenn ich nachts hinaufblicke, ist der große wagen. immer. natürlich auch, wenn wir ganz woanders sind. immerzu sehe ich den großen wagen. gut, andere sternbilder kenne ich nicht. aber würde das etwas ändern?

Mittwoch, 31. Juli 2013

schnief-schnief-di-schneuf

schön, dass jetzt hier sommerferien sind. und komisch. denn in sechs wochen geht das kleinere mädchen auch schon zur schule. fahren dann nicht mehr zusammen zum kindergarten, winken uns nicht mehr durchs fenster zu, mmh.


Dienstag, 23. Juli 2013

straßenkunst

kreide, unsere straße, mehr brauchen wir nicht. außer vielleicht ein wenig zzzeit natürlich. malen bei 30 grad am frühen abend, dazu ein leichte brise, zirpende grillen. und der geruch nach heu.




Donnerstag, 18. Juli 2013

nasen-terror

ich kann ja manche leute wirklich nicht riechen. wegen ihres waschmittels oder des weichspülers. manchmal kann ich diesen geruch schon aus kilometern wahrnehmen. dann schleichen sich diese penetranten aromen in meine nase und sind danach einfach nicht mehr rauszukriegen. hat was von einem alptraum irgendwie.

Montag, 15. Juli 2013

sommer auf dem land

mensch, war das ein wochenende! wetter super, samstag eine riesen-bauernhof-party bei einer freundin mit allem pi-pa-po. viel farbe, spaß, musik, leckereien, nette leute, viele kinder.
und dann am sonntag eine bergtour: wieder bei hammer-wetter, hoch hinaus, die welt unter uns lassend, warm, aaaah.



Montag, 1. Juli 2013

Mittwoch, 19. Juni 2013

wetter zum zwei draus machen

22:21, 27 grad. nicht zu fassen, oder? tagsüber hatten wir 36 grad. hat mich heute stark an meine erste interrail-tour erinnert, bei der ich das erste mal südlicher als salzburg kam. in südfrankreich, ich glaube in st. jean de luz, habe ich zum ersten mal eine derartige hitze gespürt. es war so heiß, dass es selbst im schatten nicht kühler wurde. kannte ich nicht aus meiner heimat, wo es meiner erinnerung nach nur sehr selten mal zwei oder drei tage am stück schön beziehungsweise trocken war. wenn der wind wehte, und der blies da unten am atlantik eigentlich ohne unterlass, hatte ich das gefühl, meine mutter würde mir nicht die haare, sondern das gesicht föhnen. das nenne ich sommer! der einzige unterschied zu damals: wir haben hier mücken wie sand am meer.

Montag, 17. Juni 2013

jungs // mädels

bislang dachte ich ja, es sei nur ein ammenmärchen, dass buben schon von geburt an nichts mehr begeistert als traktoren (die hier bulldogs heißen), lastwagen und baumaschinen. und puppen zum weglaufen finden.

aber es stimmt! jeder trecker löst wahre begeisterungsstürme beim kleinsten mitbewohner aus, puppen – selbst solche, die keine rosaglitzerkleidchen tragen – lassen ihn vollkommen kalt.

und auch, dass jungs weniger bzw. später sprechen, scheint sich zu bewahrheiten: anders als seine schwestern, die in seinem alter schon unglaublich viel geredet haben, hält er sich der kleinste mitbewohner in sachen sprechen vornehm zurück.


Dienstag, 11. Juni 2013

dresden

waren am wochenende in dresden. als ich das letzte mal dort war, sah es in der stadt noch ganz anders aus, nur nach ddr. und die hätte man damals kurz nach der wende sogar mit verbundenen augen erkennen können. es roch nach kohle, und aus den häusern in der neustadt, in deren wänden nicht selten noch einschüsse aus dem wwII zu sehen waren, strömte ein muffig-alter geruch auf die gehwege. ansonsten stank es nach trabis. und an plattenbauten kann ich mich erinnern. heute sieht alles neu, geleckt, herausgeputzt, fast ein wenig unecht aus.
die alte zeit ist nahezu vollständig getilgt. die menschen sehen teilweise etwas blutarm aus, aber das mag in wanne-eickel oder hamburg ähnlich sein. trotzdem eine irgendwie coole stadt.


Mittwoch, 5. Juni 2013

geschlechterneutral?!!?

an der uni leipzig sprechen sie nur noch geschlechterneutral.
guten morgen, herr professorin  – herrje, wie lächerlich!

Mittwoch, 29. Mai 2013

13 lange jahre...

... hat uns unser quietschgrüner opel agila treue dienste geleistet. unglaubliche 230.000 kilometer – das sind beinahe sechs weltumrundungen – haben wir in ihm, hat er mit uns zurückgelegt. gestern nun hat er seine letzte reise angetreten. leider nicht ins opel-museum, sondern nach rumänien. möge er dort noch ein paar schöne jahre haben.


Montag, 20. Mai 2013

politisch korrekt, teil II

es ist vollbracht: die "negerlein" aus der kleinen hexe sind nun "messerwerfer", angeblich hat preussler das selbst mal so vorgeschlagen.
frage mich nur, was wohl mal aus den zehn kleinen negerlein wird. tiefseetaucher?

Donnerstag, 9. Mai 2013

so grün

grün ist gerade meine lieblingsfarbe. lind und lau meine lieblingswörter. und draußen zu sein, so wie heute beinahe den ganzen lieben vatertag lang, ist meine derzeitige oberlieblingsbeschäftigung.




Dienstag, 30. April 2013

ganz schön groß schon

unglaublich: der kleinste mitbewohner ist jetzt schon sage und schreibe 13 monate alt. und läuft jetzt schon seit drei wochen. außerdem klettert er auf alles, was nicht weglaufen kann. lieblingsessen: alles, selbst grüne brennnessel-giersch-quiche. ein ganz schön toller kerl.


Dienstag, 16. April 2013

und es war sommer

war gestern in tübingen, und es war sommer. auf einen schlag. war der einzige, der eine jacke dabei hatte. alle anderen waren leicht geschürzt. ah, so darf es weiter gehen.

 

Freitag, 5. April 2013

frage des tagesss

kann es sein, dass der frühling nicht mehr kommt? nie mehr kommt? weil wir eine neue eiszeit haben?

Donnerstag, 14. März 2013

Dienstag, 12. März 2013

sonntagskuchen am dienstag

ich habe eigentlich nie so richtig gern kuchen gegessen, vor allem keine torte. am schlimmsten fand ich kindergeburtstagen, bei denen es kalte schnauze gab. gemocht habe ich vor allem den schlesischen quarkkuchen von meiner oma, vom blech mit streuseln so groß wie golfbälle oben drauf. na ja, fast jedenfalls. und ihr mohnkuchen war auch immer sooooo gut.
deswegen musste ich den mohnquarkkuchen aus der zeitschrift köstlich vegetarisch (optisch sieht das heft genauso langweilig wie schrot & korn aus, die rezepte aber sind besser) unbedingt backen.



für den mürbeteig: 200 g dinkelvollkornmehl, 100 g butter, 70 g rohrohrzucker, 1 ei, prise salz
für die mohnmasse: 400 ml milch, 200 g gemahlener mohn, 40 g vollkorngries, 50 g weiche butter, 120 g rohrohrzucker, 1/2 tl zimt, 1/4 tl vanillepulver (keine ahnung, was das ist, ich habe einfach puddingpulver genommen)
für die quarkmasse: 1 biozitrone, 70 g rohrohrzucker, 70 g weiche butter, 1 ei, 250 g magerquark, 1/4 tl vanillepuddingpulver

zuerst aus mehl mit gewürfelter butter, zucker, ei und salz in schüssel den teig kneten und dann für 30 minuten kalt stellen.
dann milch im topf erhitzen und den mohn und gries reinschütten, rühren und ungefähr eine minute köcheln lassen, von der platte ziehen, butter dazu und schmelzen lassen. zucker, zimt, vanille reinrühren und abkühlen lassen.
backoofen auf 180° vorheizen (o- und u-hitze), springform buttern. für die quarkmassse zitronenschale abreiben, zucker und butter schaumig quirlen. dann erst das ei, schließlich den quark unterrühren und die zitroneschale reinkippen.
mürbeteig mit nassen händen in die form drücken, rand sollte 2 cm hoch sein. darauf die mohnmasse glatt streichen und dann die quarkmasse reintropfen und dann mit einem messer oder einer gabel verziehen. 1 stunde backen. unbedingt gut auskühlen lassen vorm anschneiden!

text habe ich umgeschrieben und eingedampft. ich würde beim zweiten mal mehr quark und weniger mohn nehmen. ist aber auch so gut!

Freitag, 8. März 2013

Donnerstag, 21. Februar 2013

r.i.p. otfried preußler

komisch, oder? gerade eben noch der wirbel um die negerlein, und jetzt tritt er ab, der preußler. wir werden sie weiterlesen, seine geschichten.