Samstag, 24. Juli 2010
hörbücher in die tonne
wenn ich ein kind im vorschulalter wäre, dann würde ich es vermutlich lieben, mir von meiner mama oder meinem papa ein buch vorlesen zu lassen. abends, morgens, mittags, immer. im bett, im arm, einfach überall. selbst das, was auf dem joghurtbecher oder auf dem graffiti an der wand so steht, hörte ich gerne. und zwar nicht nur, weil ich geschichten so gern mögen würde, sondern auch die stimmen meiner eltern: beruhigend, bekannt, heilsam.
bin ich aber nicht. und weil ich schon ein paar jahrzehnte lesen kann, lese ich meine bücher selbst, abends, im bett. und höre dazu verschiedene stimmen, töne, machmal sogar musik. toll.
und darum kann ich hörbücher auch nicht ausstehen. warum soll mir rufus beck - erbarmen - einen roman vorlesen? und wo beziehungsweise wann? im auto? da höre ich musik.
literatur gehört ins buch, auf papierne seiten, vielleicht sogar auf einen e-reader oder ein ipad. und, liebe hörbuchfreunde: belesen kommt von lesen, nicht von hören.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Ich gebe zu, ich habe schon Bücher gehört, sogar bis zum Ende (eher selten). Aber nie, wenn sie vom Autor selbst gelesen werden. Auch das Bedürfnis eine Lesung zu besuchen, hatte ich bisher nie. Bin schon aus Versehen in solche Veranstaltungen hinein gestolpert und ganz schnell wieder hinaus. Ich kann mir kaum etwas langweiligeres vorstellen.
Auch ich lese am liebsten selbst. Allerdings liebe ich es, wenn mein Kind mir vorliest. Da können alle geschulten Vorlesepromis einpacken.
Ach und Danke für das schöne Kompliment..
ich freu' mich auch schon drauf, wenn meine mädels mir was vorlesen! ansonsten können sie sich mit dem großwerden ruhig ein wenig zeit lassen...
Kommentar veröffentlichen