künstler unter sich

iris berben, herbert grönemeyer, cornelia funke, kurt masur, loriot, campino. dazu jonathan meese, anne-sophie mutter, thomas quasthoff, reinhard mey, armin müller-stahl. 

was haben diese menschen gemeinsam? nichts? die komischen namen? von wegen! die ard adelte sie alle, indem sie sie in ihrer reihe "deutschland, deine künstler" schön nacheinander porträtierte.

aber fehlen da nicht noch welche, fragen sich jetzt viele? ja, sicher: marius müller-westernhagen, olli kahn, thomas gottschalk und wolfgang joop.

irgendwelche anderen vorschläge?

holzarbeiter

wollte nur kurz vom vergangenen donnerstag berichten, an dem mein bruder und ich einen holzbildhauer-schnupperkurs im nachbardorf gemacht haben. war cool, aber auch anstrengend: von 9:00 bis 18:00 gehämmert, was das zeug hielt.

blöderweise bin ich nicht ganz fertig geworden mit meinem teil. darf demnächst aber noch mal reinschneien, um den feinschliff vorzunehmen. und darauf freue ich mich...

die neulich angesprochenen bremsen- und mückenstiche haben wir uns allesamt auf dem rückweg vom kurs eingefangen. die skulptur auf der schulter, das radle geschoben - keine hand frei, um die fiesen biester zu erledigen oder wenigstens zu verjagen. das alles kurz vor einem mega-unwetter mit tischtennisball-großen hagelkörnern, s.u.

sonntagsmacher: the day after

puuh: haben gestern die erste bergtour des jahres gemacht, rauf auf 1400m, bei bestem wetter, wunderbare panoramen genossen, käse, suppe, buttermilch, und die mädels waren wie die bergziegen. wenn das kein sonntagsmacher ist! danach noch eingekehrt und deshalb die "sonntagsmacher" erst jetzt.

blutsauger all überall

die tausend mücken- und bremsenstiche, die ich mir allein gestern eingefangen habe, bringen mich gerade jetzt um den verstand. alle jucken, wie immer, gleichzeitig und ich versuche, mich beim kratzen zurückzuhalten. sehr schwer.

und dabei fallen mir unweigerlich die beiden letzten bücher, die ich las, ein. und über die ich mich ja eigentlich auch ausschweigen wollte.

aber, ich oute mich, ich gebe zu, ich hab's getan, auch ich habe sie gelesen: die bis(s)-romane, genauer gesagt teil I und II. irgendwas, dachte ich, muss doch dran sein an den dingern. und ich muss sagen: sie sind genauso schlecht wie ich befürchtet habe. von spannung, die beim thema vampire quasi im blut liegen muss, fehlt jede spur. im ersten wie im zweiten band, der eigentlich der erste band in grün ist. die charaktere aus dem klischee-baukasten. herrlich auch der name der heldin: bella swan, der schöne schwan.

früher wären solche bücher als groschen-roman über den tresen gegangen. dass meyer-schinken heute in der kinderecke im buchladen zu finden sind, passt. denn schließlich lesen sich die romane ja auch so, als seien sie von einer 15-jährigen geschrieben worden. 

der erfolg der bücher, gerade bei den damen der schöpfung, ist mir ein rätsel. oder auch nicht, denn prinzen auf weißen rössern sind heute wohl vampire in silbernen audis, oder so. 

sonntagsmacher, numero vier

heute im angebot: ein bunter hund. entstanden an einem typischen sonntag-mal-marathon am küchentisch.

twitteratur??!?

ach du grüne neune: jetzt werden schon romane getwittert! wäre ja noch halbwegs verständlich, wenn irgendwelche talentfreien nachwuchs-schreiberlinge auf diesem weg zu mehr publicity kommen wollten. aber selbst paolo coelho und stephen fry (von denen man ja halten kann, was immer man mag) wollen angeblich twitter-romane verfassen.

pro tweet hat man satte 140 zeichen zur verfügung: "ihre nassen haare verklebten ihr gesicht, viel mehr als ihre blasse nase sah er nicht. genug allerdings, um ihn um den verstand zu bringen". das sind übrigens 138 zeichen, aus meiner feder, klaro. 

was für ein tolles leseerlebnis, vor allem wenn man bedenkt, dass eine normale buchseite 30 zeilen mit je 60 zeichen hat. 

sonntagsmacher, die dritte

okay, okay, es ist eigentlich 12 von 12-zeit. aber das dauert mir immer zu lange. und schließlich ist ja auch sonntag, isn't it?

mein heutiger sonntagsmacher dreht sich um klamotten. die ganze woche über mehr oder weniger förmlich unterwegs, lasse ich es sonntags immer etwas lockerer angehen. heute hatte ich eines meiner lieblings-t-shirts an, ein geburtstaggeschenk von sehr guten freunden. werde das ding aber garantiert nicht mehr auf dem flohmarkt anziehen: unglaublich, wie viele leute mich angesprochen haben oder sogar wollten, dass ich gleich mal loslege...

aus alt mach...

das problem: eine hässliche braune tür aus den frühen siebzigern. die lösung: entweder einfach so lassen und sich immer mal wieder drüber ärgern. oder lackieren. und zwar mit tafellack.
ist zwar ganz schön teuer, die suppe, aber einfach cool, oder? weil wir sie nun nach herzenslust vollmalen, bekritzeln oder beschreiben können. sieht blöd aus? einfach wegwischen und neu gestalten.
ach ja: als einkaufszettel macht sich die küchentür auch recht gut. passt bloß nicht in die hosentasche...

neues buch...

freu' mich schon auf meinen neuesten roman, den mir die liebste heute einfach mal so aus der stadt mitgebracht hat. wunderbar, vor allem bei dem scheiß wetter, unter dem wir hier down south schon den ganzen sommer über leiden: regen nonstop. hoffentlich hält die frauen von t.c. boyle, was die kritiker all überall versprechen. kann aber blöderweise nicht sofort loslegen, muss erst noch ein buch zu ende bringen. den titel aber verrate ich nicht, zu peinlich...

sonntagsmacher

und damit noch einer mitmacht bei der großen zzzeitkritik-aktion, schmeiße ich natürlich selbst auch ein bild in die mitte. mein sonntagsmacher heute: ein gekochtes ei. gibt's bei uns eigentlich nur sonntags und nicht mit salz, butter oder sonst einem topping, sondern mit maggi (das wir sonst in unserer küche eigentlich gar nicht nutzen...).
so, und nun schaue ich mal ein wenig, wo sonst überall noch reissäcke umgekippt sind...denn es scheint ja so, als würden "die sonntagsmacher" alle bisher da gewesenen aktionen wie die extraordinären bank-drücker oder die fabelhaften mittwochs-fummel locker in den schatten stellen.

wochenrückblick

kurzer blick zurück:

michael jackson ist tot. ziemlich traurig, finde ich. denn im gegensatz zu den meisten anderen pop-heinis konnte jacko was. und das meine ich ernst, wirklich. für mich ist er einer der ganz großen der schwarzen musik. das war er wenigstens solange, bis er zum weißen mutierte und statt soul plötzlich pop machte. also genau das, was die echten weißen mögen, wenn sie nicht heavy metal-fans sind.

unerträglich finde ich, wie die presse das thema ausschlachtet. nur eine woche (oder sogar nur einen tag) vor seinem ableben galt jackson denselben blättern, die nun trauergesänge anstimmen und nicht mehr damit enden wollen, als kinderschänder, geisteskrank und witzfigur...

auch gut für die auflage, zumindest für kurzfristig hohe aufmerksamkeit: der flugzeugabsturz in irgendwo. weil ich nichts dazu gelesen habe, weiß ich leider nicht, ob es auch deutsche opfer zu beklagen gab. falls ja, dann war die katastrophe selbstredend um einiges größer...

und sonst? nichts, glaube ich. außer vielleicht, dass es die schweinegrippe doch noch gibt und dass joschka fischer, ehemaliger randalierer, außenminister und harvard-gastprofessor nun auf genosse schröders spuren wandelt, als lobbyist für das gas-pipelineprojekt nabucco. viel spaß beim absahnen, josef.

lichte ab, was deinen sonntag macht

das neue aktions-logo ist da – jetzt sogar lesbar!

dann kann ja nichts mehr schief gehen. also nicht vergessen: nächsten sonntag fleißig bilder für die zzzeitkritik-aktion "die sonntagsmacher" schießen. und nicht vergessen, das logo mitzunehmen...